Toxoplasmose und schwangerschaft[1]

Toxoplasmose und Schwangerschaft
Toxoplasmen sind weit verbreitete Einzeller, die bei erwachsenen Menschen eine
grippeähnliche, harmlose, manchmal kaum bemerkte Infektion (Toxoplasmose) hervorrufen.
Etwa 50% der Schweizer Frauen haben in ihrem Leben bereits eine Toxoplasmose
durchgemacht und sind dagegen immun. Probleme können erst dann entstehen, wenn sich eine
schwangere Frau erstmals mit Toxoplasmen ansteckt. 160 Schwangere stecken sich pro Jahr in
der Schweiz an, was etwa 30 Infektionen beim ungeborenen Kind entsprechen würde;
tatsächlich sehen die Kinderärzte aber weniger Fälle.
Warum sind Toxoplasmen für das ungeborene Kind
gefährlich?
Die Erreger setzen sich zunächst im Mutterkuchen fest. Von da aus können sie das Gehirn und
die Netzhaut des Auges befallen. In der Früh-Schwangerschaft ist es unwahrscheinlich, dass
sich das ungeborene Kind ansteckt; im Fall der Infektion wären aber Schäden zu befürchten. Je
weiter die Schwangerschaft fortschreitet, desto wahrscheinlicher wird eine Infektion des Kindes,
aber desto harmloser sind ihre Folgen:
Zeitpunkt der Erkrankung
Wahrscheinlichkeit einer
Wahrscheinlichkeit, dass
der Mutter
Ansteckung des Kindes
die Ansteckung schwere
Folgen hinterlässt
Erstes Drittel der
Schwangerschaft
Zweites Drittel
Drittes Drittel
Praxis Dr.med. A. Achermann, FMH Gynäkologie / Geburtshilfe, Falkenweg 1, 6340 Baar Tel: 041/763 07 66, Fax: 041/763 07 67, www.achermann-gyn.ch Vorsichtsmassnahmen
Von grossem Wert ist die Entnahme einer Blutprobe vor der Schwangerschaft, um Ihre
Abwehrsituation bezüglich Röteln und Toxoplasmose zu kennen. Damit können unklare
Situationen (Unterscheidung zwischen frischer und mehrere Monate alter Infektion) vermieden
werden. Frauen, die Toxoplasmose bereits durchgemacht haben, müssen keine
Vorsichtsmassnahmen treffen. Für Toxoplasmose-negative Schwangere gilt:
Kein Genuss von rohem oder blutigem Fleisch (Beefsteak tartare).
Kein Kontakt mit Katzenkot und Katzenkistchen (ausser mit Gummihandschuhen).
Junge Kätzchen meiden (diese scheiden besonders viel Parasiten aus).
Bei Gartenarbeit Handschuhe tragen, Hände von Augen, Nase und Mund fernhalten
und anschliessend gut abwaschen. Sowohl im Garten als auch in Sandkästen von
Kindern hat es häufig Katzenkot.
Beim Rüsten von rohem Fleisch niemals Augen, Nase oder Mund mit den Händen
berühren
. Hände anschliessend gut abwaschen. Auch rohes Obst und Gemüse immer
gut abwaschen
.
Katzenhalter: die Katze soll, wenn möglich, nicht draussen jagen gehen. Auch der
Katze soll nur gekochtes Fleisch gefüttert werden. Das Katzenkistchen mit heissem
Wasser desinfizieren.

Muss ich meine Katze weggeben ?
Schwangere, die eine Katze halten und Toxoplasmose noch nicht durchgemacht haben, müssen
ihr Büsi nicht weggeben (ausser vielleicht junge Kätzchen). Wichtig ist, die Arbeit mit dem
Katzenkistchen anderen Personen zu überlassen oder dabei konsequent Latex-Handschuhe zu
tragen. Ideal ist, wenn die Katze für die Dauer der Schwangerschaft als Wohnungskatze
gehalten wird.
Vorgehen bei Ansteckung in der Schwangerschaft
Toxoplasmose ist das Paradebeispiel einer Krankheit, bei welcher sich vorgeburtliche
Untersuchungen zum Wohle des Kindes auswirken. Früher war es nicht selten, dass
Schwangerschaften wegen akuter Toxoplasmose abgebrochen wurden - dies ist nach heutigem
Stand des Wissens nicht mehr nötig. Ergibt eine Blutprobe den Verdacht auf frische
Toxoplasmose, wird unverzüglich die Behandlung mit einem Antibiotikum (3 x 3 Millionen
Einheiten Rovamycine® pro Tag bzw. nach der 14. Woche 2 x 1 Tablette Fansidar® pro
Woche) begonnen. Eine weitere Blutprobe im Abstand von ca. zwei Wochen wird dann zeigen,
ob sich die Abwehrsituation verändert hat, d.h. ob eine frische Infektion vorliegt. Wenn ja, wird
das Antibiotikum weiter eingenommen und evt. eine Untersuchung des Nabelschnurbluts an der
Universitätsklinik vorgenommen. Selbst bei einem positiven Erregernachweis im Fruchtwasser
wird das Kind mit grösster Wahrscheinlichkeit gesund bleiben, sofern die Rovamycine®-
Behandlung rechtzeitig begonnen wurde. Solche Kinder werden nach der Geburt vom Kinderarzt
gründlich untersucht und während drei Monaten weiter behandelt.
Wir können nicht verhindern, dass sich Schwangere mit Toxoplasmoseinfektion Sorgen machen.
Hier können nur ausführliche Gespräche, ggf. mit Experten einer Universitätsklinik, helfen, damit
Sie unsere Zuversicht teilen.
Praxis Dr.med. A. Achermann, FMH Gynäkologie / Geburtshilfe, Falkenweg 1, 6340 Baar Tel: 041/763 07 66, Fax: 041/763 07 67, www.achermann-gyn.ch

Source: http://www.achermann-gyn.ch/images/Toxoplasmose.pdf

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