Traktandenliste gl fmi 2004

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forum palliative care oberland ost/frutigland  Nausea Erbrechen

Definitionen

Nausea
Unangenehmes Gefühl bis hin zum Erbrechen. Bei einer Dauer von über ein bis zwei Wochen spricht man
von chronischer Nausea.
Erbrechen
Reflex, bei dem der Mageninhalt durch den Mund entleert wird; entsteht durch Relaxation von distalem Oe-
sophagusphincter, Magen und Pyleros, vermehrte duodenale Motilität, kräftige Bauchpresse und Zwerchfell-
druck.
50 – 60% Nausea, 30% Erbrechen, Frauen häufiger betroffen, Pat. mit Mamma-, Magen- oder gynäkologi-
schen Tumoren häufiger betroffen
Ursachen
Magenirritation, GI-Obstruktion, Obstipation, Lebermetastasen, Pharyngeale Irritation: Soorstomatitis und -ösophagitis ZNS-Veränderungen: Hirndruck, Meningitis Strahlen-, Chemotherapie, Infektion, paraneoplastisch
Vorgehen

Anamnese und Einschätzung

Abgrenzung
Erbrechen: Häufigkeit, zeitl. Auftreten, Aussehen, Miserere, Menge, auslösende Faktoren, Gerüche, nach Einnahme bestimmter Medikamente Körperliche Untersuchung
Abdomen: Winde, weiches/gespanntes Abdomen, Darmgeräusche
spitäler frutigen meiringen interlaken ag, weissenaustrasse 27, ch-3800 unterseen
telefon 033 826 25 00, fax 033 826 23 00, [email protected], www.spitalfmi.ch spitäler fmi ag fachgruppe palliative care
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Therapie
Der erste Schritt ist, psychogene Faktoren zu erkennen (zur Verhinderung dass nur auf somatische Ursachen
und damit auf eine rein medikamentöse Behandlung fokussiert wird).
Merke: Behandelbarer Auslöser oder Verstärker sollten identifiziert und behoben werden, z.B. Obstipation,
Medikamente (speziell Opiate), erhöhter Hirndruck, Husten (ist evt. Auslöser des Erbrechens), Infekte, Schmer-
zen, Angst, Aszites, Hyperkalzämie.
Bei kompletem Darmverschluss sind prokinetische Substanzen kontraindiziert (wobei bei ungenügender Sym-ptomkontrolle und fehlender Behandlungsalterativen ein vorsichtiger Versuch gewagt werden kann), da sie Schmerzen verursachen. Als Alternative kann Haldol (Dosis siehe unten) eigesetzt werden. Je nach Situation wird es mit Buscopan (60-120 mg pro Tag) verschrieben. Falls eine perorale Verabreichung der Medikamente nicht möglich ist – und dies ist oft der Fall – sollte einer subcutanen Verabreichung der Vorzug gegeben werden. Der intravenöse Zugang wird nur gewählt, wenn der subcutane kontraindiziert ist oder wenn aus anderen Gründen schon ein intravenöser Zugang besteht. Medikamente
1. Metoclopramid (= Primperan®)

Tabl. à 10 mg: 10mg per os 4-6 stündlich (die Dosis kann bei ungenügender Wirkung grundsätzlich weiter gesteigert werden) Supp à 20 mg: 1-2 Supp täglich (ev. auch ½ Supp-weise geben) Amp. À 10 mg: 10 mg 4- stündlich i/v oder 30 – 60 mg / 24 h kontinuierlich 2. Metoclopramid und Dexametason (= Fortecortin®, Mephameson®)
Fortecortin® Tbl. à 4 mg: 4 – 8 mg alle 4 – 24h 3. Metoclopramid 60 – 120 mg als kontinuierliche Infusion und Dexamethason®

4. Je nach Ursache erwägen: Haloperidol (=Haldol®), Domperidon (= Motilium®), 5-HT3- Rezeptor-
Antagonist (= Navoban®, Levomepromazin (= Nozinan®)

Haloperidol (Haldol®) Tbl. à 1mg und à 10mg, Tropfen 2mg/ml: 1ml = 20 Tropfen = 2mg (ACHTUNG,
es gibt auch Tropfen mit 10mg/ml!)
0,5 – 1mg per os 6 – stündlich; Amp. à 5 mg, 3 – 5 mg/24h s/c. oder i/v.kontinuierlich;
Vorsicht bei Parkinsonismus und bei betagten Menschen wegen der Dosierung; Startdosis evtl
0.3-0.5mg weise.
Domperidon ( Motilium®) Tbl. à 10 mg , lingual Tabl. à 10 mg, Suspension 10ml=10mg:
3 – 4 x täglich 10 mg 15 – 30 Min. vor dem Essen (bei ungenügender Wirkung kann die Dosis weiter
gesteigert werden)
5-HT3-Rezeptor-Antagonist (Navoban®) falls das Erbrechen postoperativ, Chemotherapie- oder Strah-
leninduziert ist. Amp. à 2mg, Amp. à 5mg: 2mg-10mg/24h
Für Ausnahmen: Levomepromazin (Nozinan®) Tbl. à 25 mg und 100 mg; initial 25mg – 50mg mg/d,
Steigerung bis 150 – 250 mg/d; verteilt auf 4 Gaben
Amp, à 25mg: 6,25 – 12,5 mg s.c. oder 12,5 – 50 mg/24h s.c./i.v.kontinuierlich
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Adjuvante Massnahmen

Diätetisch
Flüssige und weiche, vom Patienten ausgewählte Speisen. Kleine Mahlzeiten, welche langsam eingenommen werden sollen. Speisen den Bedürfnissen des Patienten entsprechend temperieren (kalte Speisen werden bevorzugt). Genügend Trinken zwischen (nicht während) den Mahlzeiten (keine kohlensäurehaltigen Getränke). Bei Übelkeit schon vor dem Aufstehen trockenes Gebäck essen. Dann Essen anbieten, wenn Appetit vorhanden ist. Allgemein
Relaxationsübungen, Atemübungen, psychische Begleitung. Unterstützung während und nach dem Erbrechen. Für Wohlbefinden sorgen (Mundspülung anbieten, Hände und Gesicht erfrischen) Beruhigende Wirkung durch Berührung und/oder Entspannungsübungen Hi nsichtlich der angegebenen Indikationen und Dosierungen der Medikamente in diesen Empfehlun- gen wurde gemäss dem Wissensstand auf die grösstmögliche Sorgfalt geachtet. Dennoch werden die F achpersonen aufgefordert, die entsprechenden Angaben der Hersteller hinsichtlich Dosierungen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen zu beachten und die Verordnung in eigener Verantwortung vorzunehmen. Dieses Dokument wurde adaptiert an die Empfehlungen des KSSG

Source: http://www.spitalfmi.ch/fileadmin/images/interlaken/fachbereiche/palliative_care/Nausea_Erbrechen.pdf

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Recent Declines in ß-Lactam and MLSB Resistances Among S. pneumoniae and Age-Related Effects: Report from the SENTRY Antimicrobial Surveillance Program (North America, 1997 - 2002) RN JONES, DM JOHNSON, HS SADER, TR FRITSCHE The JONES Group/JMI Laboratories, North Liberty, IA A M E N D E D A B S T R A C T M A T E R I A L S A C D S ( C o n t i n u e d ) Background: The

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